Die Welt der Ehrenpreise: Was sind Awards und welche gibt es?

AwardsEs ist ein erhabenes Gefühl, nach einem Sieg oder als Achtung für besondere Leistungen einen Pokal in die Höhe zu halten. Doch er sorgt nicht nur dafür, den Sieger im Moment seines Triumphes zu ehren, er ist auch eine bleibende Erinnerung an den Erfolg. Eine besonders große Auszeichnung sind Awards. Sie werden Personen, Gruppen oder Organisationen als Anerkennung für herausragende Leistungen auf einem Gebiet gegeben. Besonders bekannt sind Awards aus den Bereichen Film, Fernsehen und Musik. Die Verleihung der größten Awards findet meistens einmal jährlich statt. Ausgezeichnet werden dabei die besten Schauspieler, die besten Künstler sowie großartige Filme oder Songs. Doch nicht nur die Besten bekommen diesen Preis. Inzwischen werden auch die schlechtesten schauspielerischen Leistungen und Filme gekürt. Auf diese Negativ Awards ist natürlich keiner Stolz, im Gegenteil, auf diese Preise könnte jeder verzichten, doch dafür haben sie einen Unterhaltungswert oder weisen auf gewisse Missstände hin.

Die hochgeschätzten positiven Awards

Wer kennt sie nicht, die große Oscarverleihung. Der Moment, wenn Stars zittern und bangen. Einen Oscar zu erhalten, ist stets eine besondere Ehre. Er ist einer der begehrtesten Preise der Filmbranche. Bereits seit 1929 wird die mit 24-karätigem dünnem Gold überzogene Statue in derzeit über 30 verschiedenen Kategorien wie „Bester Film“, „Bester Schnitt“ oder auch „Bestes Kostümdesign“ vergeben. Ebenso berühmt und wichtig sind die Golden Globe Awards, mit denen besondere Kinofilme und Fernsehsendungen gekürt werden. Die Preisverleihung für die Golden Globes findet seit 1944 jährlich statt. Dabei werden wie beim Oskar unterschiedliche Kategorien jeweils in den Sparten Film und Fernsehen ausgezeichnet. Speziell für die Erotik Branche gibt es den AVN Award, der an den besten Erotikfilm vergeben wird, und mit dem Scream Award werden regelmäßig Horror- und Fantasie-Filme gewürdigt.

Selbstverständlich gehen auch Musiker nicht leer aus und werden mit Awards für ihre Leistungen geehrt. In der Musikbranche ist es vor allem der Grammy, auf den jährlich berühmte Musiker hoffen. Sogar talentierte Comiczeichner dürfen sich über einen Award freuen, denn zur Auszeichnung herausragender Comickünstler wurde der Eisner Award eingeführt. Eine besondere Ehre für jeden Künstler, jeden Sportler, jede Internetberühmtheit, jeden Musiker oder Schauspieler ist der People‘s Choice Award, bei dem die Beliebtheit der Stars im Vordergrund steht. Dieser Preis zeigt, wie sehr einen die Fans zu schätzen wissen. Der People‘s Choice Award ist der wichtigste Publikumspreis des Showbusiness. Zur Ermittlung des populärsten Promis führt das Meinungsforschungsinstitut Gallup Umfragen durch, bei denen die Fans für ihren Liebling abstimmen können.

Die ungeliebten negativen Awards

Mit einem Award ausgezeichnete Leistungen sind nicht zwangsweise positiver Natur. Die Negativ Awards sind Schmähpreise, die sich wohl keiner gerne in die Vitrine stellen wird. Ein Beispiel ist der Darwin Award, der seit 1994 als sarkastischer Negativpreis verliehen wird. Charles Darwin prägte den Begriff der natürlichen Auslese. Diejenigen, die diesen Award bekommen, bestätigen gewissermaßen die Theorie der Selektion, denn der Award wird für die dümmsten Selbstmorde oder Verstümmelungen verliehen. Ein weiterer sehr berühmter Negativ Award ist der Golden Raspberry Award, der in Deutschland als Goldene Himbeere bekannt ist. Er geht an die schlechtesten Filme und schlechtesten Schauspieler. Zum Nachdenken anregen soll der Big Brother Award (BBA). Zentrale Themen dieses Negativ Awards sind Privatsphäre, Datenschutz und Überwachung. Er wird jährlich in mehreren Ländern an Behörden, Unternehmen oder Personen verliehen, die besonders die Privatsphäre von Personen beeinträchtigt oder Dritten persönliche Daten zugänglich gemacht haben. Den Big Brother Award 2015 erhielten die sprechende Barbie, der Bundesnachrichtendienst und Amazon.

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